Die Backenbremse ist ein klassisches Bremskonzept, das vor allem durch seine einfache Konstruktion und vielseitige Einsatzmöglichkeiten überzeugt. Sie besteht aus einem oder mehreren Bremsklötzen, die zum Bremsen an den Laufrand, Innenrand oder die Seite eines Rads bzw. einer Bremsscheibe drücken. Die Backenbremse ist vor allem bei Rennrädern im Profisport immer noch weit verbreitet, da sie leichter ist als moderne Scheibenbremsen.
Arten von Backenbremsen
Je nach Einsatzort der Bremsklötze unterscheidet man verschiedene Typen von Backenbremsen. Hier sind die drei Hauptarten:
- Außenbackenbremse:
Diese Form greift am Außenrand des Laufrads an. Es ist die am häufigsten genutzte Version, vor allem bei klassischen Rennrädern.
- Innenbackenbremse:
Bei dieser Variante drücken die Bremsklötze gegen den Innenrand des Laufrads. Sie kommt seltener zum Einsatz und wird vor allem bei speziellen Anwendungen verwendet.
- Scheibenbackenbremse:
Hier greifen die Bremsklötze an den Seiten einer Bremsscheibe an. Diese Bauweise ist leichter als herkömmliche Scheibenbremsen, jedoch weniger verbreitet.
Vorteile der Backenbremse
Die Backenbremse bietet einige attraktive Vorteile, weshalb sie nach wie vor eine beliebte Wahl ist, besonders im Rennradsport:
- Leichtbauweise: Im Vergleich zur Scheibenbremse ist die Backenbremse deutlich leichter. Das macht sie ideal für Rennräder, bei denen jedes Gramm zählt.
- Einfache Konstruktion: Ihre Bauweise ist simpel und erfordert weniger Bauteile, was Reparaturen und Wartungen erleichtert.
- Bewährte Technik: Backenbremsen blicken auf eine lange Historie zurück und haben sich über Jahrzehnte als zuverlässige Bremslösung bewährt.
- Effiziente Bremskraft: Auf trockenen Straßen greifen sie effektiv und sorgen für präzise Bremsmanöver.
Unterschiede zur Scheibenbremse
Die wichtigste Abgrenzung zwischen Backen- und Scheibenbremsen liegt in der Bauweise und den Eigenschaften:
- Gewicht: Backenbremsen sind leichter und tragen weniger zum Gesamtgewicht des Rads bei. Scheibenbremsen sind hingegen robuster, aber schwerer.
- Einsatzbereich: Während Scheibenbremsen vor allem im Gelände oder bei nassen Bedingungen punkten, bleiben Backenbremsen die erste Wahl für Sprint- und Langstreckenrennen auf Asphalt.
- Wartung: Backenbremsen sind leichter zu warten, da weniger Komponenten ausgetauscht werden müssen.
Vorteile im Profisport
Im Profisport spielen Gewicht und Aerodynamik eine entscheidende Rolle. Daher greifen viele Rennradfahrer noch immer auf Backenbremsen zurück. Die leichte Bauweise und die einfache Bedienung machen sie zur bevorzugten Lösung, wenn jede Sekunde zählt. Auch bei High-End-Rennrädern findest du häufig Außenbackenbremsen, die perfekt auf Leichtbau und Geschwindigkeit abgestimmt sind.