Der Begriff Backsweep beschreibt die Rückwärtsbiegung der Griffe eines Fahrradlenkers. Diese Biegung gibt an, wie weit die Lenkerenden nach hinten abgewinkelt sind. Der Backsweep ist ein entscheidender Faktor für die Handstellung auf dem Lenker, die Ergonomie sowie die Kontrolle und das Fahrgefühl.
Der Backsweep wird in Grad angegeben. Er misst den Winkel zwischen einer geraden Linie, die durch die Mitte des Lenkers verläuft, und der Position, in die die Lenkergriffe nach hinten gebogen sind. Lenker mit einem Backsweep von 0° sind komplett gerade, während größere Winkel eine stärkere Rückwärtskrümmung bedeuten.
Der Backsweep beeinflusst vor allem die Haltung der Hände und Arme. Er sorgt dafür, dass die Handgelenke unterschiedlich stark belastet werden, was sich auf den Komfort und die Ermüdung bei längeren Fahrten auswirkt. Gleichzeitig beeinflusst der Backsweep das Lenkverhalten des Fahrrads, da die Griffposition die Kraftübertragung und das Handling verändert.
Lenker mit einem geringen Backsweep verlaufen nahezu gerade. Diese Form eignet sich besonders für einen sportlichen Fahrstil und bietet eine direkte Verbindung zum Fahrrad.
Vorteile:
Nachteile:
Typische Einsatzbereiche:
Ein stärkerer Backsweep sorgt für eine ergonomischere Handposition, da die Hände in einem natürlicheren Winkel aufliegen. Das verhindert unangenehmen Druck auf die Handgelenke und beugt Verspannungen in Armen und Schultern vor – besonders bei langen Fahrten.
Vorteile:
Nachteile:
Typische Einsatzbereiche:
Die Wahl des passenden Backsweeps hängt stark vom Einsatzbereich und persönlichen Vorlieben ab. Wer sportlich und technisch fährt, etwa auf anspruchsvollen Trail-Abfahrten, bevorzugt häufig geringe Winkel, um eine maximale Kontrolle zu behalten. Für längere Strecken oder entspannte Fahrten im Alltag bietet ein größerer Backsweep mehr Komfort und entlastet die Gelenke.