Der Begriff “Chainstay” bezeichnet die Kettenstrebe deines Fahrrads. Es handelt sich dabei um die beiden Rohre, die das Tretlagergehäuse mit den hinteren Ausfallenden verbinden, an denen das Hinterrad befestigt ist. Die Chainstays gehören damit zu den elementaren Bestandteilen des Rahmens und spielen eine wichtige Rolle für die Stabilität und das Fahrverhalten deines Fahrrads.
Die Kettenstreben tragen das Hinterrad und übertragen die Kraft, die du auf die Pedale gibst, direkt auf die Hinterachse. Gleichzeitig beeinflussen sie maßgeblich den Abstand zwischen dem Tretlager und dem Hinterrad, was sich auf den sogenannten Radstand auswirkt. Ein längerer Radstand sorgt in der Regel für mehr Laufruhe und Stabilität, während ein kürzerer Radstand ein agileres und wendigeres Fahrverhalten ermöglicht. Damit haben die Chainstays eine direkte Auswirkung darauf, wie sich dein Fahrrad auf verschiedenen Untergründen verhält.
Die Länge und Geometrie der Chainstays sind entscheidend für das Fahrverhalten. Kürzere Kettenstreben erleichtern schnelle Richtungswechsel und fördern ein spritziges Fahrgefühl. Das ist besonders bei Mountainbikes oder Rennrädern für technische Trails beziehungsweise enge Kurven von Vorteil. Längere Kettenstreben hingegen bieten mehr Platz zwischen den Reifen und deinem Tretlager, was besonders bei Touren- oder Gravelbikes nützlich ist, die oft mit breiten Reifen oder Schutzblechen ausgestattet werden.
Chainstays werden je nach Fahrradtyp und Preisklasse aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Die gängigsten Werkstoffe sind:
Die Wahl des Materials hat ebenfalls Auswirkungen auf das Fahrgefühl und die Haltbarkeit deines Fahrrads.