Hydraulische Bremssysteme arbeiten mit Flüssigkeit, um die Bremskraft effizient zu übertragen. Mit der Zeit können jedoch kleine Luftblasen in das System gelangen, etwa durch Verschleiß oder bei Wartungsfehlern. Diese Luftblasen beeinträchtigen die Leistung deiner Bremsen erheblich. Beim Entlüften entfernst du die eingeschlossene Luft und stellst die volle Funktion deiner Bremsen wieder her.
Die Notwendigkeit des Entlüftens ergibt sich oft aus bestimmten Anzeichen. Spürst du Verzögerung oder einen schwammigen Druckpunkt am Bremshebel, wird es Zeit, dein Bremssystem genauer anzuschauen. Auch nach einem Wechsel der Bremsflüssigkeit oder nach einem Sturz solltest du die Hydraulik entlüften. Für ambitionierte Fahrer oder wenn du oft bei anspruchsvollen Bedingungen unterwegs bist, ist eine regelmäßige Wartung empfehlenswert.
Eine fachgerechte Entlüftung erfordert das richtige Werkzeug und die passende Flüssigkeit. Dazu gehören ein Entlüftungskit, frische Bremsflüssigkeit (z. B. DOT oder Mineralöl, abhängig vom Bremstyp), ein Entlüftungsschlauch und passende Schraubenschlüssel. Achte darauf, dass du die vom Hersteller empfohlenen Produkte und Methoden verwendest, um das System nicht zu beschädigen.
Während des Entlüftens darf keine Luft zurück ins System gelangen. Halte immer ein Auge auf den Flüssigkeitsbehälter und stelle sicher, dass er nicht leer läuft. Außerdem ist Bremsflüssigkeit aggressiv gegenüber Lack und Haut. Nutze Handschuhe und Unterlagen, um Schäden zu vermeiden.
Die Häufigkeit hängt davon ab, wie intensiv du dein Fahrrad nutzt. Für Freizeitfahrer reicht eine Wartung alle ein bis zwei Jahre aus. Viel-Fahrer oder Downhill-Enthusiasten sollten häufiger prüfen – besonders nach einem Rennen oder starken Belastungen.