Der Low-Speed Rebound (LSR) ist eine der wichtigsten Einstellmöglichkeiten an deinem Bike, wenn es um die Performance deiner Federung geht. Er regelt die Geschwindigkeit, mit der die Federung nach dem Einfedern wieder ausfedert, und ist speziell auf langsame Bewegungen ausgelegt. Ob in Anliegerkurven, bei Wellenkompressionen oder beim Bremsen – der LSR hat direkten Einfluss auf dein Fahrerlebnis.
Der LSR kommt vor allem in den ersten zwei Dritteln des Federwegs zum Einsatz. Dabei beeinflusst er die Ausfedergeschwindigkeit deiner Federgabel oder deines Dämpfers, nachdem diese eingefedert sind. Das ist besonders wichtig bei langsamen und kontrollierten Bewegungen, wie sie in folgenden Situationen auftreten:
Die richtige Einstellung des LSR hat den größten spürbaren Effekt auf die Kontrolle deines Bikes. Ist er optimal eingestellt, kannst du den Federweg effizient nutzen und behältst ein hohes Maß an Stabilität, auch in technisch anspruchsvollen Situationen. Ist der LSR zu stark gedämpft, federt dein Bike zu langsam aus, was es träge und schwer kontrollierbar machen kann. Ist die Dämpfung hingegen zu schwach, entsteht ein federnder, instabiler Eindruck.
Mit einer perfekt abgestimmten LSR-Einstellung kannst du also sicherstellen, dass dein Mountainbike nicht nur komfortabel, sondern auch präzise und stabil bleibt.
Während jede moderne Federgabel und jeder Dämpfer heutzutage über einen Low-Speed Rebound verfügt, ist der High Speed Rebound (HSR) weitaus seltener. Der HSR regelt die Ausfedergeschwindigkeit bei schnellen und abrupten Schlägen, etwa bei harten Landungen von Sprüngen. Im Alltag ist der LSR jedoch die Einstellung, die den größten Einfluss auf dein Fahrgefühl hat.
Um den LSR individuell auf dich abzustimmen, kannst du folgende Schritte beachten: