Die Madenschraube ist ein kleines, aber essenzielles Verbindungselement, das häufig in Fahrradkomponenten verwendet wird. Sie dient vor allem dazu, Bauteile zu fixieren, ohne dabei nach außen hin sichtbar zu sein. Madenschrauben sind zylinderförmig und verfügen über kein eigenes Schraubenkopfprofil – stattdessen wird ein Innensechskant oder ein Schlitz verwendet, um sie einzudrehen.
Im Fahrradbereich findet die Madenschraube unter anderem Anwendung bei Bremskolben, Schaltkomponenten oder Lenkerverbindungen. Eine ihrer besonderen Eigenschaften ist die Möglichkeit, sie nahezu bündig mit der Oberfläche des Materials zu versenken. Dadurch wird ein flaches und unauffälliges Design ermöglicht, das gleichzeitig mechanisch zuverlässig ist.
Madenschrauben sind in unterschiedlichen Materialien wie Edelstahl, Messing oder gehärtetem Stahl erhältlich. Während Edelstahl eine hohe Korrosionsbeständigkeit bietet, wird gehärteter Stahl bevorzugt, wenn besonders hohe Kräfte aufgenommen werden müssen. Zusätzlich sind sie in verschiedenen Gewindearten verfügbar, die je nach Anwendung ausgewählt werden sollten.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Schrauben ist ihre Vielseitigkeit. Sie kommen in Positionen zum Einsatz, in denen herkömmliche Schrauben nicht geeignet wären. Häufig werden sie mit einer kleinen Spitze oder einer flachen Stirnseite ausgestattet, um sich optimal an die zu fixierende Fläche anzupassen. In der Fahrradwartung ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Madenschraube korrekt angezogen ist. Zu fest angezogene Schrauben können das Material beschädigen, während zu locker eingedrehte Schrauben keinen ausreichenden Halt bieten.
Ein Beispiel für ihre Funktion ist die Feinjustierung von Bremsen, bei der die Schraube dazu dient, die Position des Bremsbelags millimetergenau einzustellen. Mit ihrer Hilfe kann die optimale Bremsleistung erzielt werden, ohne dass andere Bauteile beeinflusst werden.